Montag, 2. April 2018

Rundläufe, obwohl sie nicht exakt rund sind

Jener Tag, der für mich den Frühling markierte, lockte mich am Morgen ins Freie. Die Nebeldecke liess sich gerade auflösen. Ich erlebte, wie sich das Blau am Himmel entwickelte und meine Lunge einlud, die frische Luft zu kosten.
Das Ziel war nicht vorgegeben, die bemessene Zeit aber schon. Und dann umkehren? Das fällt mir immer schwer. Einfach stillstehen, mich drehen und und dorthin schauen, woher ich gekommen bin und dann zurücklaufen… es widerstrebt mir. Ich liebe jene Wege, die immer wieder in andere führen und mich ohne Umkehr nach Hause lenken.
Am Mittagstisch erzählte ich von diesem inneren Widerstand und dass ich gern jene Wege gehe, die sich zu einem Rundlauf eignen. Primo korrigierte mich: Nein, Du willst einfach nur immer vorwärts gehen.
Ah ja? Wie nenne ich Wege, die Anfang und Ende wieder miteinander verbinden? Noch weiss ich es nicht.
Am frühen Nachmittag marschierte ich nochmals los, hätte gern heitere Bilder eingefangen. Das lichte Blau vom Morgen war aber schon wieder verblasst.

Gleichwohl fotografierte ich Wegkreuzungen. Noch nie sind sie mir so zahlreich begegnet. Ich wollte meinen Rundumlauf auf jeden Fall ohne Umkehr korrekt gehen. Diese Vorgabe liess mich anders als gewöhnlich schauen.

Für meine Leserinnen und Leser zeige ich hier einige markante Übergänge. Die ganze Wanderung aufzuzeigen würde zu viel Platz beanspruchen. Ich kann nur sagen, dass ich immer vorwärts weiter gegangen bin.

Jetzt wünsche ich Ihnen allen ebenfalls angenehme Wege und interessante Übergänge, auch solche die Rückblicke bieten und doch vorwärts führen.

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