Dieses Windrad ist Kunst- und Anschauungsobjekt in einem. An ihm geht eigentlich niemand unberührt vorbei. Es stimmt heiter, will aber auch veranschaulichen, wie Windenergie zum Wasserpumpen genützt werden kann. Das Windrad-Getriebe pumpt Wasser aus der Limmat und spritzt es danach in weiten Bogen wieder in den Fluss zurück.
In den letzten Jahren stand es still. Verschleisserscheinungen, hiess es. Gefährlicher Zustand. Dank einigen Idealisten ist die Sanierung nun gelungen. Das Windrad erfreut nun wieder alle, die auf die Insel kommen. Wer weiss übrigens noch, dass hier einmal der Autofriedhof angesiedelt war? Sind es 15 oder schon 20 Jahre her, seitdem er abgetragen worden ist? Heute ist die Insel ein romantischer Ort und Anziehungspunkt für alle Sommerfreuden. Sie hat viele Namen: Werdinsel, Inseli, Hönggi, Bad Au-Höngg.
Beim Wehr sind neuerdings geschichtliche und technische Daten abzulesen und zu meiner Freude auch Gedichte zum Thema Fluss und Wasser angebracht. Z.B.
Blick in den Strom
sahst du ein Glück vorübergehn,
das nie sich wiederfindet,
ist‘s gut in einen
Strom zu sehn,
wo alles wogt und schwindet.
O starre nur hinein, hinein,
du wirst es leichter missen,
was dir und sollt’s dein liebstes sein,
vom Herzen war gerissen.
Niklaus Lenau
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