Freitag, 29. März 2019

Das erste Vierteljahr 2019

Die Heizung in unserem Haus hat sich auch in diesem Winter eine Zeit lang wieder als labil erwiesen. Anfänglich sehr kühle, später mehrfach überhitzte Nächte. Die Wärme in den einzelnen Wohnungen dürfen wir eigenständig einstellen. Ob das zum erlebten Durcheinander führt? Wer weiss das genau? Ich war nicht die einzige, die unter der Hitze litt. Ein total trockener Schlafzimmer-Raum und 24 Grad Heizungs-Wärme war für mich unerträglich.
Hilfe spendeten mir die «pflotschnassen» Küchentücher, die ich im Wäscheständer aufhängte. Sie halfen mit, Feuchtigkeit ins Zimmer zu bringen und die Trockenheit zu überwinden. Auch mehrere Schwamm-Lappen (siehe Foto) halfen mit, die unerträgliche Trockenheit anzugreifen und bis zu einem gewissen Grad zu überwinden. Beide Varianten verloren ihr Wasser jeweils innert einem halben Tag.

Jeder Schwammlappen, der sich nach und nach krümmte, konnte zeigen, dass zu trockene Luft schadet.

So hat das Jahr 2018 geendet und das neue Jahr 2019 begonnen. Für uns still, aber doch mit vielen Menschen verbunden. Gedanken und Glückwünsche auf Papier lasen wir einander an einem stillen Sonntagabend nochmals vor. Dann war die Festzeit abgeschlossen und ein aussergewöhnlicher Alltag trat ein. Immer wieder stand ich entweder am Küchenfenster oder öffnete die Wohnungstür, um die Holzfällerarbeit zu beobachten. Bäume müssen weichen, weil ein Wohnungs-Neubau bevorsteht.
Als erster wurde der Tulpenbaum gefällt. Eine Schönheit sondergleichen. Primo entdeckte herumliegende Reststücke dieses Baumes, den wir seit Jahren beobachten. Kurz vor dem Abtransport konnte er noch ein paar Reststücke ergattern. Die grüne Holzfarbe im Innern fasziniert ihn.

Tage später wurden 3 weitere Bäume angegriffen. Einer sofort gefällt. 2 ruchlos zurückgeschnitten. Gerade jene beiden, die ich als Liebespaar bezeichnete. Sie streckten einander doch immer die Arme entgegen und hielten sich fest.
Jetzt ist der Ort noch still. Bald wird er eine Baustelle sein. Was mit den abgeschnittenen Bäumen vorgesehen ist, wissen wir nicht. Ich würde gerne mit ihnen sprechen, von Ihnen erfahren, dass sie ihr Leben noch nicht aufgegeben haben. Die gefühlte Antwort könnte lauten: Ich solle mich an den Wiesenblumen ihnen zu Füssen orientieren. Alle seien noch da, wie eh und je.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen